GSO-Inhalte Plenum

Die Inhalte-AG der GSO hatte am 27.11.2013 alle Wagen-Crews und andere Mitwirkende der letzten Jahre eingeladen, um gemeinsam die inhaltliche Schwerpunktsetzung der GSO am 12.07.2014 zu diskutieren. Da die GSO als Demo bzw. Veranstaltung mittlerweile 5.000 Leute zieht, wird es immer schwieriger, alle Teilnehmenden für die Themen der GSO zu sensibilisieren. Andererseits bietet ein Demo dieser Größe und dieser medialen Aufmerksamkeit die Möglichkeit, politische Forderungen mit Nachdruck einzubringen. Gleichsam steht bei der GSO die Musik sowohl für den Großteil des Orga-Teams als auch der Teilnehmenden klar im Vordergrund, was auch so bleiben soll und muss.

 Soweit die Ausgangslage. Die Diskussion am 27.11. zeigte letztlich, dass sich die GSO in ihrer inhaltlichen Arbeit für einen von zwei Wegen entscheiden sollte, die beide Vor- und Nachteile haben:

 A) Seitens der GSO wird nur ein ungefährer thematischer Schwerpunkt vorgegeben (bspw. Freiräume und -flächen für kulturelle Veranstaltungen/Partys), der durch die Wagen (teilweise im Zusammenwirken mit anderen Initiativen) unterschiedlich interpretiert wird. Vorteil: Die GSO könnte viele Initiativen eine Plattform bieten, um Gehör zu finden. Die GSO wäre dann wie gewohnt bunt und vielfältig, was aber gleichsam der Nachteil ist: Über die Demo hinaus ist es so schwierig, einzelne Fragen nachhaltig voranzutreiben, da die GSO für viele aufgrund der Breite der angesprochenen Themen und mangels eines klar auf den Punkt zu bringenden roten Fadens inhaltlich nur schwer einordenbar bleibt.

 B) Die GSO schärft ihr (kultur)politisches Profil, d. h. sie wählt jedes Jahr EIN spezifisches Thema aus (Beispiele: Refugees Welcome! oder GEMA-Reform), zu dem dann eine klare Positionierung erfolgt, zu dem unterschiedliche Facetten bereits mehrere Monate vor der Demo textlich verarbeitet werden (die Texte werden zur Demo dann noch einmal als Heft gebündelt veröffentlicht; je nach Thema können andere politische Initiativen hier eingebunden werden) und welches dann auch von allen Demo-Wagen umgesetzt wird. Der Vorteil: Wenn in Leipzig 5.000 Leute zu einer spezifischen Forderung tanzend demonstrieren, so ist das eine Masse, die schwer zu ignorieren ist (weder von Medien noch im Rathaus). Dem gegenüber steht der Nachteil, dass eine klare politische Positionierung auch dazu führen könnte, dass einige Leute dann vielleicht nicht mehr kämen, umgekehrt aber – je nach gewähltem Thema – die polizeilichen Sicherheitsmaßnahmen spürbar erhöht werden könnten.

 Daneben wurden auch ein paar praktische Ideen eingebracht, deren Realisierbarkeit die GSO mit Blick auf die Demo am 12.07.2014 prüfen wird:

– Zwischenkundgebung als Poetry Slam an Stelle klassischer Redebeiträge

– Bereitstellung von Material am Sammelplatz, um zum Selberbasteln von Schildern oder Spruchbändern zu animieren

– frühere Anmeldung der Wagen ermöglichen, damit Wagen-Crews im Vorfeld mehr am Prozess teilnehmen können

– Workshop-Reihe in den Wochen vor der GSO (in deren Ergebnis die Texte für das Heft entstehen könnten).

 Wie geht’s jetzt weiter? Die Inhalte-AG wünscht sich eine Schärfung des (kultur)politischen Profils der GSO bzw. eine klare Positionierung zu einem aktuell relevanten Thema. Da dieser Schritt aber einen spürbaren Bruch gegenüber den Vorjahren darstellen würde, wird diese Frage noch vor Jahresende im gesamten GSO-Team diskutiert und abgestimmt. Zu Beginn des neuen Jahres wird die Inhalte-AG dann einen oder mehrere thematische Vorschläge erarbeiten und erneut zu einer Diskussionsrunde einladen (voraussichtlich im Februar 2014). Parallel dazu wird auch online die Möglichkeit bestehen, sich einzubringen. Im März 2014 wird dann die grafische Umsetzung beauftragt, die Wagen-Anmeldung gestartet und der gesamte GSO-Tag vorbereitet.

Global Space Odyssey 2013

Die Global Space Odyssey 2013 ist nun schon fast zwei Monate her und wir haben uns etwas Zeit gelassen, über die Eindrücke und Erfahrungen am 13. Juli in Ruhe nachzudenken. Mit ca. 5000 Demonstrierenden hat die GSO in jedem Fall eine neue Grenze durchbrochen und uns gezeigt, dass es jedes Jahr mehr Leute zum Protest auf die Straße zieht. Insgesamt herrschte eine sehr friedliche, angenehme Atmosphäre und die Demo verlief ohne größere Zwischenfälle – vor allem die Stimmung im Külz-Park war geprägt von sommerlich angenehmem Miteinander.

Leider war aber auch an diesem Tag nicht alles schön und wir können es nicht tolerieren, dass es in kleinen Läden und auch Supermärkten der Demoroute zu Diebstählen kam, wieder noch mehr Müll verursacht wurde, der von einer Vielzahl von Demonstrierenden und Feiernden nicht entsorgt worden ist. In unserer Wahrnehmung haben wir zudem bei vielen Demonstrierenden die kulturpolitiche Aussage vermisst und hatten den Eindruck, die GSO verkommt für Viele zum Partyumzug. Auch für uns stellt sich die Frage, ob unsere Anliegen an die Stadt bei Euch ankommen und was wir selbst tun können, um die Außenwirkung zu verstärken. Wir werden die Zeit bis zur nächsten GSO intensiv nutzen, darüber nachzudenken, neue Möglichkeiten zu erörtern und Lösungsansätze zu entwickeln. Aber auch Ihr seid gefragt, Euch weiter einzubringen.

Nicht zuletzt gilt es auch, den Menschen danke zu sagen, ohne die eine solche Demonstration nicht stattfinden könnte. Unser herzlicher Dank gilt allen Wagencrews, den Demo-OrdnerInnen, den freiwilligen HelferInnen und den Mitarbeitenden der Stadt Leipzig. Die Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert, auch wenn manches noch optimierbar ist. Ein großes Dankeschön geht natürlich an Euch für Eure Teilnahme an der Demo sowie die handfeste und ideelle Unterstützung!

Wir sehen uns spätestens im nächsten Jahr zur GSO oder bei kleineren Aktionen, die wir für die Zwischenzeit bereits in Planung haben.

Euer GSO-Team

Grafik-Wettbewerb für die Global Space Odyssey 2013

Leipziger Grafiker, Künstler und Kreative aufgepasst: Das Gesicht der Global Space Odyssey liegt dieses Jahr in Euren Händen! Wir schreiben einen Grafik-Wettbewerb aus, bei dem Eure Ideen für Plakate, Sticker, Heft oder Flyer gefragt sind. Alle eingereichten Entwürfe werden von uns gesichtet und Ende März öffentlich zu Abstimmung gestellt. Der Gewinner bekommt die Chance die Werbematerialien exklusiv für die GSO zu gestalten und erhält zudem eine Aufwandsentschädigung.

Wenn Ihr Interesse habt, schreibt bitte eine Mail an gso-grafik@gmx.de, wo Ihr dann alle weiteren wichtigen Informationen erhaltet. Der Einsendeschluss ist der 17.3.2013. Wir sind gespannt auf Eure Ideen!

Danke!

In den letzten Tagen ist es um die GSO etwas stiller geworden.
Wir waren einerseits mit den Nachbereitungen beschäftigt und brauchten vor allem etwas Zeit zum Reflektieren. In der Zwischenzeit hat Arvid Wu Großartiges geleistet und den Tag für uns nochmal im laufenden Bildformat zusammen geschnipselt.

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Das ist für uns als Orga-Team doppelt toll, hatten wir doch am 21. Juli meist viele andere Sachen zu tun als den Tag wirklich entspannt genießen zu können. An der Stelle möchten wir uns bei über 3500 Demoteilnehmern, allen Wagen, den fünf Aftershow Locations, allen Helfern sowie der Polizei und dem Ordnungsamt für diesen wundervollen Tag bedanken! Wir haben uns sehr über die zahlreichen Plakate und Transparente auf der Straße und an den Wagen gefreut. Unsere Anliegen konnten so mit Euch zusammen wieder gut transportiert werden und wir würden uns sehr freuen, wenn es 2013 noch mehr werden.

Die Wahl der Route durch den Osten war uns eine Herzensangelegenheit und so haben wir uns sehr über die Offenheit gefreut, mit der wir empfangen worden sind. Wie auch während der gesamten Demo fanden hier Jung und Alt zueinander, kamen über die verteilten Broschüren ins Reden und hier und da konnte man am Ende des Gesprächs auch eine herzliche Umarmung festhalten. Dank solcher Szenen und auch dem gesteigerten Interesse seitens der Presse haben wir auch dieses Jahr sicher wieder mehr Leute auf unsere/Eure Probleme und Forderungen aufmerksam machen können und sind stolz darauf, dass die GSO immer öfter wahr- und auch ernst genommen wird.

Leider kann nicht immer alles so verlaufen, wie man es sich im Vorfeld ausdenkt und so gibt es auch ein paar negative Punkte anzusprechen. Der vermehrte Alkoholkonsum und auch die zahlreichen Glasflaschen bzw. der Müll haben uns dieses Jahr wieder vor etwas größere Probleme gestellt. Hier müssen wir gemeinsam mit Euch für 2013 an Lösungen arbeiten und sind guter Dinge, das im positiven Sinne lösen zu können.
Als Orga-Team sind wir zudem auf EUER konstruktives FEEDBACK angewiesen. Ihr könnt das an dieser Stelle gerne als Kommentar äußern oder uns eine Mail an gso-leipzig[at]gmx.de senden.

Zum Schluss wollen wir auch nochmal eine großes Dankeschön an die neuen Teammitglieder aussprechen, die viel geleistet und neue Ideen eingebracht haben.
Wenn Ihr ebenfalls zum Team dazustoßen möchtet, schickt uns einfach eine Mail an die genannte Adresse. Wir würden uns sehr freuen, noch mehr neue Gesichter und Sichtweisen begrüßen zu dürfen.

<strong>Bis zur nächsten GSO wird es in der Zwischenzeit aber nicht still bleiben, sondern wie immer: Kritisch, bunt und laut!
Euer GSO-Team 2012</strong>

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Global Space Odyssey – Kiddie Space

Zur Global Space Odyssey am 21. Juli werden sich wieder zahlreiche kritische und musikbegeisterte Menschen jedes Alters auf die Straßen begeben. Auch die Jüngsten mit ihren Familien sind dabei herzlich willkommen. Erstmalig möchte die GSO in diesem Jahr mit dem „Kiddie Space“ Eltern und Kindern die Möglichkeit geben, an der Global Space Odyssey teilzuhaben. Während der Afterhour im Wilhe Külz-Park haben sie die Möglichkeit, abseits der musikalischen Rahmenveranstaltung Zeit miteinander zu verbringen, die gute Stimmung zu genießen und ihre Kreativität auszuleben. Für die Kinder und Jugendlichen haben wir ein umfangreiches Programm zusammengetragen. Gegen 17 Uhr geht es im Wilhelm-Külz-Park los: Alle Nachwuchs-Kosmonauten von 1 bis 14 Jahren sind herzlich eingeladen zum Kickern, Malen, Basteln und vielem mehr.
Die Kids werden bei der Umsetzung von erfahrenen Pädagogen und Pädagoginnen unterstützt. (Dies ersetzt jedoch nicht eine Betreuung durch die Eltern vor Ort.)

Weitere Informationen zum Wilheml-Külz-Park.